Freitag, 1.3.2024

Erleichterung über die US-Inflationsdaten vom Vortag sorgt am Freitag an den Aktienmärkten in Europa für weiter gute Stimmung und ein neuerliches Rekordhoch beim DAX. Allerdings sehen Marktteilnehmer hinter der anhaltenden Aufwärtsbewegung längst nicht mehr nur fundamentale Gründe. Die Hausse nährt die Hausse. Zunehmend stehen technische Faktoren hinter der Rekordjagd. Angesichts der immer weiter steigenden Kursen würden Fondsmanager regelrecht in den Markt gezwungen. Die Bewegung könne sich im ersten Quartal weiter fortsetzen, im zweiten Quartal sei dann eine größere Korrektur wahrscheinlich. Die Kassenbestände der Fonds seien hoch.

Nachdem vor nicht einmal zwei Wochen beim DAX noch über die 17.000er Marke diskutiert wurde, dürfte nun schon bald die 18.000er fallen. Das neue Rekordhoch liegt bei 17.816 Punkten. Aktuell liegt der DAX 0,4 Prozent im Plus bi 17.744 Zählern. Der Euro-Stoxx-50 verbessert sich um 0,1 Prozent.

In den USA war am Vortag der PCE-Deflator der persönlichen Ausgaben wie erwartet günstig ausgefallen. Er wird stark von der Notenbank beobachtet und unterstützt die Hoffnung auf baldige Zinssenkungen. Besonders die zinsempfindlichen Technologiewerte profitieren davon. Dazu kommen für die Konjunktur gute Nachrichten. Die aktuellen Einkaufsmanagerdaten aus China nähren die Hoffnung, dass das Land nicht mehr lange als globale Konjunkturbremse wirken wird. Derweil läuft die Konjunktur in China gemessen an neuen Einkaufsmanagerdaten auf Hochtouren.

Im Blick stehen die europäischen Verbraucherpreise am Vormittag und Revisionen von europäischen Einkaufmanagerdaten. Datenkorrekturen nach oben dürften vom Markt begrüßt werden, vor allem bei den deutschen Daten. In Frankreich wurde der Index für den Industriesektor bereits leicht oben revidierte, in Italien ist der Index in der Erstlesung derweil knapp unter Erwarten ausgefallen.

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