Mittwoch, 16.8.2023

Die europäischen Aktienmärkte treten am Mittwochnachmittag weitgehend auf der Stelle. Angesichts des Höhepunkts der Urlaubssaison in vielen Ländern, dem Ende der Berichtssaison und auch fehlenden Nachrichten dümpeln die meisten Kurse nur vor sich hin, heißt es. Von den 40 Aktien im DAX weisen 34 Titel Bewegungen nur im Nullkomma-Bereich auf. Der DAX gewinnt 0,1 Prozent auf 15.790 Punkte. Der Euro-Stoxx fällt um einen Punkt auf 4.288 Punkte.

Die Umsätze sind gering und liegen nach Händlerangaben bei weniger als der Hälfte von normalen Handelstagen. Eine Belebung könnte am Donnerstag eintreten, falls sich im mit Spannung erwarteten Fed-Protokoll am Abend besonders deutliche Kommentare von Notenbankern zur Inflation finden lassen.

Leicht negativ wirken erneut gute US-Konjunkturdaten. Die veröffentlichten US-Baubeginne sind im Juli mit 3,9 Prozent gegenüber dem Vormonat wesentlich stärker gestiegen als erwartet. Ökonomen hatten nur mit einer Zunahme um 1,1 Prozent gerechnet. Auch die Industrieproduktion stieg im Juli stärker als erwartet. Die Daten passen in das Bild zuletzt überzeugender US-Daten, welche die Spekulationen um eine weitere Zinserhöhung der US-Notenbank im September befeuert hatten. Am Vortag waren die Einzelhandelsdaten besser als erwartet ausgefallen.

In Europa blicken die Teilnehmer unterdessen vor allem auf die Verbraucherpreise in Großbritannien: Hier sorgt für etwas Erleichterung, dass sie mit plus 6,8 Prozent zum Vorjahr einen Tick unter der Erwartung von 6,9 Prozent blieben. Die Kernrate liegt allerdings etwas darüber. Am Vortag hatte ein rekordhoher Lohnanstieg die Sorgen geweckt, dass die Bank of England weiter bei den Zinsen zulegen muss. Überraschend stark fiel die Industrieproduktion in der Eurozone aus, sie hat sich gegen den Vormonat um 0,5 Prozent erhöht statt des erwarteten Minus von 0,6 Prozent. 

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