Montag, 27.3.2023

Die Wall Street kehrte heute ein Stück zum Alltag zurück. In der Hoffnung, dass es zu keiner flächendeckenden Bankenkrise kommen dürfte, griffen die Anleger bei den Aktien der Geldhäuser wieder zu.

Die Sorgen der Anleger wegen der jüngsten Turbulenzen im US-Bankensektor ließen an der Wall Street heute weiter nach. Es wurden zunächst flächendeckend Gewinne verzeichnet, die allerdings im Handelsverlauf etwas abbröckelten. Die technologielastige Nasdaq-Börse drehte nach einem freundlichen Auftakt am Ende noch in die Verlustzone, der Leitindex Dow Jones blieb aber stabil 0,6%im Plus bei 32.432 Punkten.

Tech-Aktien hatten sich zuletzt besser gehalten. Sie profitierten von der Aussicht, dass die Notenbank Federal Reserve (Fed) wegen der Schwierigkeiten im Bankensektor womöglich eine langsamere Gangart im Zinszyklus anschlagen würde. Anleger schichteten heute wieder um, am Ende schloss die Nasdaq 0,47 Prozent leichter, der Auswahlindex Nasdaq 100 gab 0,74% nach. Der S&P-500-Index ging bei 3977 Punkten aus dem Handel, ein leichter Zuwachs von 0,16%.

Rückenwind erhielt die Finanzbranche heute auch aus der Politik. So erwägt die US-Regierung laut einer Meldung der Nachrichtenagentur "Bloomberg", ihre Unterstützung für angeschlagene Banken auszuweiten. Darüber hinaus verteidigte Michael Barr, der stellvertretende Vorsitzende der Fed für die Bankenaufsicht, die Maßnahmen der Aufsichtsbehörden und sagte, dass das Bankensystem "solide und widerstandsfähig" sei.

Getrieben von einer Erholung der Finanzaktien hat der DAX zum Wochenstart zugelegt. Der deutsche Leitindex schloss bei 15.127 Punkten um 1,1% höher und überwand damit wieder die Marke von 15.000 Punkten. Das Tageshoch lag heute bei 15.185 Punkten, nachdem der Index noch am Freitag 1,7% verloren hatte. Vor allem die Erholung der Finanzwerte ließ die Anleger an die Märkte zurückkehren.

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