Freitag, 17.3.2023

Die Probleme im Bankensektor machen die Anleger weiter nervös. Am sogenannten Hexensabbat, an dem die Kurse stärker schwanken als gewöhnlich, gingen die Börsen auf Berg- und Talfahrt. Der Erholung im Dow Jones vom Donnerstag folgen am letzten Handelstag dieser Woche zunächst wieder Verluste: Er startet mit einem Minus von 0,6 Prozent. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 0,10 Prozent auf 3956,16 Punkte abwärts. An der Technologiebörse Nasdaq sank der Nasdaq 100 um 0,1 Prozent auf 12.572,63 Zähler. Wie verunsichert die Anleger trotz aller Maßnahmen zur Eindämmung der Krise der US-Regionalbanken bleiben, zeigten bereits vorbörslich erneut hohe Schwankungen.

Und auch die deutschen Anleger sind verunsichert: Der DAX hat seine anfänglich starken Gewinne nicht halten können. Zur Mittagszeit drehte der deutsche Leitindex ins Minus und hat die Marke von 15.000 Punkte wieder nach unten durchbrochen. Die Verluste konnte der DAX auch bis zum frühen Nachmittag nicht wieder aufholen.

Die hohe Volatilität im DAX dürfte heute auch mit dem großen Verfallstag zu tun haben, an dem an der Terminbörse Eurex die Optionen und Futures auf Aktienindizes sowie Optionen auf Einzelaktien verfallen. Bei vielen Terminkontrakten dürfte die runde Marke von 15.000 Punkten im Fokus stehen. Spannend wird nun sein, wie sich der DAX in der kommenden Woche entwickeln wird, wenn der Terminmarkt nicht mehr so sehr in das Handelsgeschehen eingreift. An Verfallstagen schließen Investoren nämlich ihre Long- und Short-Positionen. Dadurch tritt eine Marktbereinigung ein. Vor diesem Hintergrund hat der DAX in der Vergangenheit bereits häufig wichtige Wendepunkte im Umfeld von Verfallstagen markiert.


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