Donnerstag, 16.3.2022

Die Zinserhöhung der Europäischen Zentralbank (EZB) hat am Donnerstag den DAX kurzzeitig unter Druck gesetzt und für starke Schwankungen gesorgt. Dabei radierte der deutsche Leitindex seine Gewinne kurzzeitig vollständig aus und rutschte ins Minus, nachdem die Währungshüter den Leitzins um 0,5 Prozentpunkte auf 3,5 Prozent angehoben hatten. Zuletzt stand der DAX wieder mit 0,96 Prozent im Plus bei 14 876,50 Zählern. Offenbar taten sich die Börsianer mit einer Einschätzung schwer, werteten den Schritt dann aber doch positiv.

Am Morgen noch hatte der Dax seinen Kursverlust von mehr als drei Prozent vom Vortag teils aufgeholt und nur knapp die psychologisch wichtige Marke von 15 000 Zählern verpasst. Dabei hatte das Rettungspaket für die angeschlagene Schweizer Großbank Credit Suisse geholfen, die zuletzt durch die Kurskapriolen im Banksektor strapazierten Nerven der Anleger zu beruhigen.

Von der EZB war am Markt zwar noch vor einer Woche eine Anhebung um 0,5 Prozentpunkte erwartet worden, nachdem Chefin Christine Lagarde einen solchen Schritt schon im Februar signalisiert hatte. Die jüngsten Turbulenzen im Bankensektor hatten jedoch ein großes Fragezeichen über das weitere Vorgehen aufgeworfen und es war zuletzt auch ein kleinerer Schritt für möglich gehalten worden. 

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