Dienstag, 14.3.2023

Die Inflationszahlen für den Monat Februar sind in den USA überraschend niedrig ausgefallen. Experten hatten bei der US-Inflationsrate für den Monat Februar mit einer Steigerung von 6,0 Prozent nach 6,4 Prozent im Januar gerechnet. Und tatsächlich kühlte sich die Inflation in den USA spürbar ab. Die Teuerungsrate für Waren und Dienstleistungen fiel im Februar auf 6,0 Prozent von 6,4 Prozent im Januar, wie das Arbeitsministerium am Dienstag in Washington mitteilte. Es war bereits der achte in Folge. Doch das Ziel der Notenbank Federal Reserve einer Teuerungsrate von 2,0 Prozent ist auch nach einer Serie von Zinserhöhungen noch längst nicht in Sicht.

Dies gibt dem Markt Hoffnung, auf eine nur niedrige Zinsanhebung der US-Notenbank am 22.3.2023. Die Leitzinsspanne beträgt mittlerweile 4,50 bis 4,75 Prozent. Wie es auf der Zinssitzung nächste Woche weitergeht, ist allerdings mit Blick auf die jüngsten Turbulenzen im US-Bankensektor unklar. Eine Zinspause gilt als nicht ausgeschlossen. Notenbankchef Jerome Powell hatte jüngst betont, die Fed lasse sich von den hereinkommenden Daten leiten. Er erwartet einen wahrscheinlich langen und holprigen Weg, bis die Inflation zum Zielwert der Notenbank zurückkehrt.

In Kombination mit den Bankenpleiten in den USA, welche ebenfalls Druck auf die Notenbank Fed auslösen, könnte es laut dem Markt aber eben jene Zinspause geben. Eine solche begünstigt die Märkte und vor allem riskantere Anlagen. Doch wie reagieren diese jetzt?

Der DAX hatte im Vorfeld bereits um rund 1,0 Prozent auf 15.100 Punkte zugelegt. In einer ersten Reaktion schoss er auf 1,7 Prozent und 15.210 Punkte hoch. Der Euro blieb zum Dollar zuerst unverändert bei 1,073 Dollar und wurde dann marginal stärker.

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