Mittwoch, 4.1.2023

Die Hoffnung auf einen weiter nachlassenden Inflationsdruck hat dem DAX zur Wochenmitte erneut Schwung gegeben. Am Nachmittag stieg der deutsche Leitindex um 2,0 Prozent auf 14.468 Punkte, womit sich der dritte Gewinntag in Folge abzeichnet. Rückenwind erhalten die Börsen von tendenziell sinkenden Zinsen an den Kapitalmärkten. So gab es jüngst Entspannungssignale mit Blick auf die hohe Inflation. Nachdem am Dienstag die deutschen Verbraucherpreise für den Dezember eine weitere Verlangsamung der Teuerung auf hohem Niveau belegt hatten, zeigten die am Mittwoch veröffentlichten französischen Verbraucherpreise sowie die deutschen Importpreise in die gleiche Richtung. Zudem fielen Einkaufsmanagerindizes aus der Eurozone im vergangenen Monat besser als erwartet aus. Lediglich das französische Verbrauchervertrauen enttäuschte. Der Einkaufsmanagerindex von S&P Global stieg im Dezember im Vergleich zum Vormonat um 1,5 Punkte auf 49,3 Zähler, wie die Marktforscher am Mittwoch mitteilten. Bereits im November hatte sich der Stimmungsindikator etwas erholt, nachdem er zuvor sechs Monate in Folge gefallen war.

Aber: Der Stimmungsindikator bleibt trotz des Anstiegs unter der Expansionsschwelle von 50 Punkten. Der an den Finanzmärkten stark beachtete Konjunkturindikator signalisiert damit bereits den sechsten Monat in Folge ein Schrumpfen der wirtschaftlichen Aktivitäten. Dennoch deuten die Stimmungsdaten darauf hin, dass die Wirtschaft weniger stark schrumpfen dürfte als ursprünglich erwartet. In sämtlichen von der Umfrage erfassten Ländern verlor der Abwärtstrend an Dynamik, allen voran in Deutschland, dessen Wirtschaft den Euroraum in der zweiten Jahreshälfte 2022 am stärksten belastet hatte.

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