Donnerstag, 5.1.2023
Nach einem starken Jahresauftakt hat der DAX am Donnerstag leicht geschwächelt. Ein vorsichtiger Erholungsversuch im Handelsverlauf wurde am frühen Nachmittag von starken US-Arbeitsmarktdaten ausgebremst. Daraufhin weitete der deutsche Leitindex seine moderaten Verluste etwas aus und gab um 0,35 Prozent auf 14.440 Punkte nach.
In den vorangegangenen drei Tagen hatte der Markt allerdings gut vier Prozent zugelegt und von Signalen eines nachlassenden Inflationsdrucks profitiert. Charttechnisch orientierten Börsenexperten zufolge ist eine Rally in Richtung der 15.000-Punkte-Marke mittlerweile durchaus wieder möglich.
Die Privatwirtschaft der USA schuf im Dezember unerwartet viele Arbeitsplätze. Im Vergleich zum Vormonat seien 235.000 Stellen hinzugekommen, teilte der Arbeitsmarktdienstleister ADP mit. Analysten hatten im Schnitt nur mit 150 000 neuen Arbeitsplätzen gerechnet. Passend dazu wurden außerdem deutlich weniger Anträge auf Arbeitslosenhilfe in den Vereinigten Staaten gestellt als erwartet. Der starke Arbeitsmarkt treibt die Inflation, da er zu steigenden Löhnen führt. Dies erschwert der US-Notenbank Fed den Kampf gegen die starke Teuerung, die sie versucht, mit Zinserhöhungen in den Griff zu bekommen. Stark steigende Zinsen sind aber in der Tendenz negativ für den Aktienmarkt.
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