Donnerstag, 15.12.2022

Der DAX ist am Donnerstag nach einem schwachen Start bis zum Mittag tief im roten Bereich geblieben. Gegen 12:30 Uhr wurde der Index mit rund 14.305 Punkten berechnet und damit 1,1 Prozent unter dem Schlusskurs vom Vortag. Beherrschendes Thema auf dem Parkett waren weiterhin die Zinsentscheide mehrerer Notenbanken.

Die Euro-Währungshüter erhöhen im Kampf gegen die hartnäckig hohe Inflation zum vierten Mal in Folge die Zinsen und treten bei Anleihekäufen auf die Bremse. Der Rat der Europäischen Zentralbank - kurz: EZB - beschloss eine Zinsanhebung um 0,5 Prozentpunkte und stellte weitere Zinserhöhungen in Aussicht. Zunächst steigt der Leitzins, zu dem sich Geschäftsbanken frisches Geld bei der EZB leihen können, auf 2,5 Prozent, wie die Notenbank mitteilte. Angesichts wachsender Sorgen um die Konjunktur fällt die Anhebung allerdings etwas geringer aus als die beiden vorangegangenen Zinsschritte.

Aus Furcht vor einem lang anhaltenden Zinserhöhungszyklus der Notenbank Fed ziehen sich Anleger aus dem US-Aktienmarkt zurück. Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 fielen zur Eröffnung am Donnerstag um jeweils rund 1,5 Prozent. Nun brechen an der Frankfurter Börse alle Dämme: Nachdem die Wall Street einen tiefroten Handelsbeginn verzeichnet hatte, ging es mit den deutschen Aktienindizes noch weiter runter. Der DAX durchbrach die 14.000-Punkte-Marke nach unten und ging um 3,3 Prozent auf 13.983 Zähler runter, erholte sich später aber wieder Richtung 14.100.

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