Dienstag, 15.11.2022

So wie viele Anleger Anfang Oktober sehnsüchtig auf eine Stabilisierung und wieder steigende Kurse im Deutschen Aktienindex gewartet haben, hoffen einige von ihnen nun darauf, dass sie nach der 20-Prozent-Rally vielleicht nochmal billiger in den Markt kommen. Sie haben dem Braten bislang nicht getraut. Aber die Korrektur kommt nicht, der DAX will weiter nach oben. Auch weil sich das Bild aus technischer Sicht das erste Mal in diesem Jahr ohne Makel darstellt und es mit Blick auf den Chart keinen Grund gibt, sich von Aktien zu trennen. Zwar könnte nur eine schlechte Nachricht oder eine falsche Zahl dafür sorgen, dass der Markt wieder ein paar hundert Punkte zurückkommt, was aber bis zur Unterstützungszone um 13.700 Punkte auch kein Problem darstellen würde.

Der deutsche Aktienmarkt hat sich nach der Bekanntgabe niedriger als erwartet ausgefallener US-Erzeugerpreise befestigt. Der DAX notierte zuletzt 0,40 Prozent im Plus bei 14.371 Punkten. Seit seinem Jahrestief Ende September hat sich das Börsenbarometer um mehr als 20 Prozent erholt. In den USA hat sich der Preisauftrieb auf Herstellerebene weiter abgeschwächt. Die Erzeugerpreise stiegen im Oktober zum Vorjahresmonat um 8 Prozent. Analysten hatten im Schnitt mit 8,3 Prozent gerechnet. Die Erzeugerpreise gelten als Indikator für den künftigen Preisdruck. Eine sinkende Teuerung ist einer der zentralen Aspekte für die US-Notenbank Fed, die Zinsen demnächst womöglich nicht mehr so stark anzuheben wie zuletzt.


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