Freitag, 1.7.2022

Heute dann der Auftakt in das zweite Halbjahr 2022. Nach einem Minus von knapp 20% im DAX in den ersten sechs Monaten kann es eigentlich nur besser werden.

Der DAX hat sich von den neuen Inflationsdaten für den Euroraum zunächst unbeeindruckt gezeigt und nach einem schwachen Start ins Plus gedreht. Gegen 12:30 Uhr wurde der Index mit rund 12.835 Punkten berechnet und damit 0,4% über Vortagesschluss. Womöglich hatten viele Marktteilnehmer klammheimlich doch mit einer neuen Rekordinflation von 8,6 Prozent gerechnet, in manchen Medienberichten waren niedrigere Schätzungen verbreitet worden. Der Gaspreis beruhigte sich nach einem deutlichen Aufschlag zu Handelsbeginn bis zum Mittag wieder und lag "nur" noch etwa 1,5 Prozent über Vortagesschluss. Mit 147 Euro pro Megawattstunde liegt das Preisniveau aber immer noch so hoch wie zuletzt Anfang März, als Allzeithochs markiert worden waren. Der aktuelle Großhandelspreis impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund 21 bis 24 Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben. Für einen Durchschnittshaushalt mit etwa 12.000 Kilowattstunden Verbrauch im Jahr entstünden in diesem Fall monatliche Gas-Kosten in Höhe von rund 225 Euro, und damit etwa 165 Euro mehr pro Monat als im Durchschnitt der letzten Jahre.

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