Donnerstag, 16.6.2022

Heute Fronleichnam, in einigen Bundesländern ein Feiertag, die Börse hat aber trotzdem auf. Mal sehen, was der Feiertagshandel heute bringt. Anzuschaffen ist er auf jeden Fall, da sinnlos.

Nach sechs Tagen mit Kursverlusten in Folge und einer kurzen Verschnaufpause am Mittwoch hat die Börse am Donnerstag zunächst wieder deutliche Kursverluste verzeichnet. Gegen 09:30 Uhr wurde der DAX mit rund 13.320 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 1,3% gegenüber dem Handelsschluss am Vortag.  Für Verunsicherung dürfte die Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed vom Vorabend sorgen, aber auch die erneut gedrosselte Gaslieferung aus Russland. Der Gaspreis legte am Donnerstagmorgen nach bereits kräftigen Aufschlägen in den letzten Tagen um weitere 6% zu.

Auf dem falschen Fuß erwischt wurden die Investoren derweil vom Zinsschritt der Schweizer Notenbank SNB. Diese folgte mit einer deutlichen Zinserhöhung um 0,5 Prozentpunkte dem amerikanischen Beispiel. Dies dürfte die Sorgen um das globale Wirtschaftswachstum weiter schüren. Derweil fiel die Leitzinserhöhung der Bank of England mit 0,25 Prozentpunkten erwartungsgemäß aus. Auch in Hongkong zog die Notenbank die Zinsschraube weiter an.

Das Fazit des Tages lautet: Die Notenbanken setzen mit ihrem Kampf gegen die Inflation die Aktienmärkte immer stärker unter Druck. Am Donnerstag sackte der DAX zeitweise in Richtung der Marke von 13.000 Zählern. Zuletzt büßte er 3,4% auf 13.025 Punkte ein.

Angesichts der Verunsicherung sank auch der Euro. Am Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,0420 Dollar. Auf dem Rentenmarkt gingen die Kurse auf Talfahrt. Die Umlaufrendite stieg im Gegenzug von 1,66% am Vortag auf 1,72%.

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