Freitag, 25.2.2022

Russlands begonnene Invasion in der Ukraine hat den Markt am Donnerstag hart getroffen. Die Kurse hatten auf breiter Front nachgegeben und den deutschen Börsenleitindex bis unter die 14.000er-Marke und auf das Tagestief von 13.807 Zähler gedrückt. Im späten Geschäft konnte ein Teil der Verluste zwar wieder abgebaut werden, aus dem Handel verabschiedete sich der Index dennoch mit einem deutlichen Abschlag von 4,0% oder fast 580 Punkten und einem Kurs von 14.052 Stellen. Insgesamt belief sich die Handelsspanne auf knapp 825 Zähler.

Die Verluste an der Wall Street fielen indes nicht ganz so hoch aus, was den Markt zum Ende hin stützte. Zum Wochenschluss könnte der DAX deutlich gefestigt starten und wird vorbörslich bei 14.300 taxiert. Damit scheint der erste Schreck verarbeitet zu sein, für die Anleger dürften somit auch die Inflationssorgen und Zinsspekulationen wieder eine Rolle spielen.

Zusammenfassen kann man aber nachmittags sagen, dass der  deutsche Aktienmarkt den ersten Schock des russischen Angriffs auf die Ukraine vorerst überwunden hat. Nach zunächst nur leichten Kursgewinnen setzte der DAX zu einer etwas deutlicheren Erholung an und legte um 1,3% zu.

Dass die Anleger wenige Stunden nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine wieder Mut schöpften, „spricht für kurze Beine politischer Börsen“, heißt es in Börsenkommentaren.. Es bleibt vor allem die Hoffnung von Investoren, dass die US-Währungshüter ihre Zinsschritte womöglich doch noch in letzter Minute verschieben könnten. Ebenfalls schwer vorstellbar sei auch, dass die EZB in den kommenden Monaten Zinserhöhungen signalisiert.

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