Börsentagebuch

Nach der stärksten Leitzinsanhebung aller Zeiten durch die Europäische Zentralbank (EZB) hat der DAX am Donnerstagnachmittag seine kleineren Verluste noch ausgebaut. Der deutsche Leitindex rutscht sogar unter die Marke von 12.700 Punkten. Nur kurzzeitig zuckte der DAX nach dem Zinsentscheid leicht nach oben. Wie von den meisten Fachleuten erwartet, erhöhte die EZB zur Bekämpfung der Rekordinflation den Leitzins im Euroraum um 0,75 Prozentpunkte. Es ist die größte Zinserhöhung ihrer Geschichte. Damit sende die Notenbank ein Signal der Entschlossenheit im Kampf gegen die Teuerung. Angesichts des Verbraucherpreisanstiegs von über neun Prozent in der Eurozone und der Wertverluste des Euro sei diese späte Einsicht dringend erforderlich gewesen. Jetzt geht es in Urlaub und das Tagebuch geht am Dienstag, dem 4.10.2022 weiter. Mal sehen, ob dann noch die gleichen Themen auf der Agenda stehen.

Oddo BHF Tag 2 in Frankfurt heute. RWE, Lufthansa und Dürr stehen auf der Agenda. Der DAX hat nach einem über weite Strecken verlustreichen Handel am Mittwoch im Plus geschlossen. Dabei half ab der zweiten Handelshälfte der Rückenwind von den positiven US-Aktienmärkten. Der deutsche Leitindex stieg um 0,4% auf 12.915 Punkte, nachdem er im Tagesverlauf noch bis zu ein Prozent verloren hatte. Vor der erwarteten Zinserhöhung durch die Europäische Zentralbank (EZB) hätten viele Anleger zunächst kein großes Wagnis mehr eingehen wollen, hieß es dazu aus dem Markt.

Heute EquityForum Herbstkonferenz Tag 2 mit 1o1 mit Cenit, aurelius und Pacifico bzw. wie sie jetzt heissen Tion. Nachmittags dann Tag 1 von Oddo BHF und Meetings mit GN Store, BASF und Auto1. Welch eine Branchen- und Managervielfalt. Der deutsche Aktienmarkt hat sich nach dem Kursrutsch zum Wochenauftakt wieder stabilisiert. Schnäppchenjäger trieben dabei den DAX am Dienstag wieder zurück in Richtung der Marke von 13.000 Punkten. Die Käufer langten vor allem bei Papieren zu, die zuletzt besonders unter der verschlechterten Börsenstimmung gelitten hätten. Der DAX schloss 0,9% im Plus bei 12 871 Punkten. 

Noch eine Woche bis zum Urlaub. Drei Tage Konferenzen in Frankfurt stehen vorher an. Los geht es heute Morgen um 10 Uhr auf dem Equity Forum mit Hornbach, bevor ich heute Nachmittag fünf Präsentationen moderiere. Mit kräftigen Verlusten beendet der deutsche Aktienmarkt den Montag. Die Sorge vor einer Ausweitung der Energiekrise durch den russischen Lieferstopp für Nord Stream 1 drückte auf das Sentiment. Dazu musste der DAX ohne US-Vorgaben auskommen, die Wall Street war wegen eines Feiertages geschlossen. Der DAX fiel um 2,2% auf 12.761 Punkte, konnte sich damit aber etwas lösen vom Tagestief bei 12.617 Punkten. 

Vom schwachen Start in den traditionell schwierigen Börsenmonat September dürfte sich der DAX am Freitag etwas erholen. Der X-Dax als Indikator für den deutschen Leitindex signalisierte knapp eine Stunde vor dem Auftakt einen Anstieg um 0,7% auf 12.721 Punkte. Damit wird der Abstand zum Jahrestief von 12.391 Punkten wieder etwas größer. Im Blick steht zum Wochenausklang der US-Arbeitsmarktbericht für den August. Fällt dieser stark aus, dürfte sich die US-Notenbank Fed auf ihrem steilen Zinsanhebungskurs bestätigt sehen. Nachmittags bauen Europas Börsen die Gewinne nach einem schwächeren US-Arbeitsmarktbericht kräftig aus. Während sich die Zahlen der neuen Stellen im August noch im Rahmen der Erwartungen bewegte, ist die Arbeitslosenquote überraschend auf 3,7 Prozent gestiegen. Auch ist die Zahl der geleisteten Wochenstunden im August leicht gefallen. Daneben wurde das Stellenplus im Juli und vor allem im Juni deutlich nach unten revidiert. Die Anleger hoffen, dass die schw

Nach dem sehr schwachen August dürfte der Start in den September für den DAX zunächst nicht viel besser werden. Der X-Dax als Indikator für den deutschen Leitindex signalisierte knapp eine Stunde vor dem Auftakt einen Abschlag von 0,6% auf 12.761 Punkte. Den Kontakt zur runden Marke von 13.000 Punkten scheint er damit vorerst zu verlieren: Nach einem August-Minus von fast fünf Prozent rückt das Anfang Juli markierte Jahrestief bei 12.391 Punkten näher. Die hohe Inflation ist der Hauptbelastungsfaktor. Sie stellt die Notenbanken vor Herausforderungen und drängt sie zu weiteren Zinserhöhungen. Diese schüren die Sorgen vor einer wirtschaftlichen Abkühlung und einer Rezession. Die Vorgaben von den Überseebörsen sind unter diesen Umständen negativ: Sowohl in den USA als auch in Asien standen die Indizes tiefer.  Nach dem schwachen August ist auch der Start in den September am deutschen Aktienmarkt bislang enttäuschend ausgefallen. Der DAX setzte die Verluste vom Vortag fort und